Die Stadt Bern hat in Sachen Sicherheit grosse Herausforderungen zu meistern. Als Bundeshauptstadt beherbergt sie die wichtigsten Schweizer Entscheidungsträger, sie empfängt Staatsbesuche und sie ist Platz für Demonstrationen. Ferner ist die Stadt Bern ein wichtiger Event- und Tourismusstandort und hat viele Gäste zu Besuch. Die Stadt Bern kämpft aber auch mit linksextremistischen Gewaltzügen und mit zunehmender Drogengewalt. Schliesslich bereiten gegenwärtig Diebes- und Bettlerbanden Sorgen.
Diese Herausforderungen erfordern eine starke und gut ausgerüstete Polizei. Hier dürfen keine Kürzungen erfolgen. Ich unterstütze es, dass die Stadt Bern keine Stadtpolizei hat, sondern vielmehr Dienstleistungen der Kantonspolizei Bern beziehen kann. Zumal die Stadt Bern die Dienstleistungen der Kantonspolizei zu sehr günstigen Konditionen erhält: Mit rund 34 Millionen Franken pro Jahr zahlt sie rund 7% der Kosten der Kantonspolizei, obschon die Stadt Bern 14% der Bevölkerung des Kantons beheimatet.
Ich setze mich dafür ein, dass es in der Stadt Bern keine No-Go Areas mehr gibt: Derzeit sollte man sich beispielsweise auf der Grosse Schanze oder auch auf der Schützenmatte nachts nicht alleine aufhalten. Dieser Zustand darf nicht länger toleriert werden. Abhilfe schaffen könnten Scheinwerfer und Kameras mit Bewegungsmeldern, verstärkte Präsenz von Sicherheitskräften (Securitas oder Polizei) und eine tiefergehendes In-die-Pflicht-Nehmen von öffentlichen Leistungen beziehenden Nachbarn, beispielsweise der Universität Bern bei der Grossen Schanze oder der Reithalle bei der Schützenmatte. Zudem sollen gefährliche Plätze belebt werden, beispielsweise durch vielfältige kulturelle und gastronomische Angebote oder gar durch Überbauung (wieso bauen wir auf der Schützenmatte kein tolles Hochhaus, wie das von Ostermundigen?).