Auf dem Viererfeld/Mittelfeld sollen in den nächsten Jahren Wohnungen für über 3’000 Menschen entstehen. Keine der über 1’200 Wohnungen wird durch Private gekauft werden können; die Fläche steht nur institutionellen Bauherren (z.B. Pensionskassen) und Genossenschaften zur Verfügung. Ferner fokussiert die Wohnbaustrategie der Stadt Bern vorwiegend auf Personen, die auf dem freien Wohnungsmarkt kaum Zugang zu qualitativem Wohnraum haben und also auf günstigem Wohnraum.
Mit dieser Politik wird der Mittelstand – also Normalverdienende und Familien –, der zum Beispiel auch für die finanzielle Absicherung im Alter (Wohn-)Eigentum sucht, aussen vorgelassen. Die Stadt Bern wird zu einer Stadt für Arme und für Reiche, ähnlich wie es Zürich ist. Bern wird aber nur dank einer ausgewogen soziokulturell durchmischten Bevölkerung mit einem starken Mittelstand auch in Zukunft kulturell vielfältig und finanziell gesund bleiben.
Ich setze mich deshalb für eine Wohnbaupolitik ein, die es ermöglicht, dass alle in Bern ihr «Daheim» finden. Und wer hier «daheim» ist, soll so leben und sich fortbewegen können, wie «äs» möcht. Wichtig ist mir zudem, dass Bauen an sich einfacher und beispielsweise nicht durch überbordernden Denkmalschutz verhindert wird: So soll namentlich vermehrt verdichtet, ausgebaut und in die Höhe gebaut werden können.